Als ich dieses Foto gemacht habe musste ich pinkeln. Ich war gerade auf dem Rückweg vom schönsten Ort der Welt (das mit dem dampfenden Gras vor ein paar Tagen war dieselbe Reise) und dieser Parkplatz erschien mir aufgrund der potenziellen Aussicht und dem Druck sehr attraktiv. Nunja, meine Aussicht habe ich bekommen. Ich meine, schaut euch das mal an. Ich weiß gar nicht was das für eine Stadt ist. Ich dachte eigentlich immer Koblenz, aber ich bin mir da nicht so sicher. Pinkeln konnte ich aber nicht. Es gab kein WC, was mich eigentlich nicht stört. Aber dieser Parkplatz war Kameraüberwacht, das habe ich auch noch nirgendwo gesehen. Bei Raststätten ja, aber ein Parkplatz? Auch wenn ich keine Kameras entdecken konnte bin ich dann lieber weiter zum nächsten. Wildpinkeln nennt sich dieses Vergehen, das kostet zwischen 50 und 150 Euro, das spare ich mir lieber.
Foto #469: Da fällt einem ja fast der Donut aus der Hand
Fotos wie diese hier machen auch sehr viel Spaß. Ich denke mal vor allem den Leuten, die sich die Sicherheitskameras der Autohäuser anschauen. Was sie sehen: irgendein dahergelaufener baut eine Kamera auf, rennt zu seinem Auto, schaltet die Warnblinker an und fährt dann wie ein Gestörter hin und her, stellt die Kamera woanders auf und macht das dann nochmal. Ich lasse gerne auch andere Spaß beim Fotografieren haben, und sei es beim Zuschauen. Bei Mercedes hat uns der Sicherheitsdienst mal gefragt was wir da machen. Nachdem er aber die Fotos gesehen hat ist er zufrieden abgedreht, die haben ihm auch gefallen. Ich muss das mal mit dem Fahrrad machen, da ist man gelenkiger und kann engere Kurven fahren.
Foto #468: Idülö
Foto #467: Spiegelei
Foto #466: Wenn man ein Fladenbrot findet muss man es umdrehen denn es könnte eine Pizza sein
Jede Sache hat immer etwas gutes an sich. An diesem Tag bin ich zum schönsten Ort der Welt gefahren. Ich dachte der Nürburgring würde schon um 8 aufmachen, dabei war es erst um 10 weil sich Manthey Racing spontan die Rennstrecke gemietet hat – kann man ja mal machen, man gönnt sich ja sonst nichts. Also war ich 2 Stunden zu früh da was mich erst einmal geärgert hat weil ich um 3 Uhr morgens aufgestanden bin. Aber hätte ich das nicht gemacht, hätte ich diese Szenerie an meinem Lieblingsautobahnparkplatz nie gesehen. Da war ein Haufen gemähtes Gras, das in der Morgensonne gedampft hat, aber auf jeden Fall nicht mehr wie frisch gemähtes Gras gerochen hat. Das habe ich noch nie gesehen und das war echt geil! Das Bild bringt nicht ganz rüber wie schön das eigentlich war. Die Moral der Geschichte: alles hat irgendwo eine gute Seite, egal wie schlecht es im ersten Moment vielleicht aussehen mag. Ich jedenfalls werde weiterhin um drei Uhr Morgens aufstehen wenn ich zum Ring fahre, wer weiß was man da alles trifft. Für den schönsten je von mir gesehene Sonnenaufgang bin ich auch um diese Zeit aufgestanden. Das ist eine hervorragende Zeit.
Foto #465: Was auf dem Land nicht alles passiert
An diesem Tag ist ein sehr großer Traum von mir in Erfüllung gegangen. Wer diesen Blog schon etwas länger liest oder aus Freude an der Sache alle Beiträge durchgelesen hat weiß ja dass ich ein ziemlicher Auto Fanatiker bin, das ist wirklich meine große Leidenschaft. Ich habe noch nie ein Auto getroffen das ich überhaupt nicht gemocht habe. Sogar einem Smart Fortwo kann ich noch etwas abgewinnen. Ich meine, der hat Schaltwippen! Aber an diesem Tag bin ich keinen Smart Fortwo, sondern einen Lamborghini Huracan gefahren, was ich wenn ich das jetzt so schreibe selbst noch nicht glauben kann. Das war mit Abstand das Schönste was ich je in meinem Leben gemacht habe, es gibt einfach nichts besseres als mit so einem wunderschönen Auto durch einen Tunnel zu heizen. Dieses Foto drückt das Fahrgefühl wirklich gut aus. Schnell ist er, und nervös. Und eine echte Schönheit.
Foto #464: Verkehr
Ich mag solche Lightpainting Bilder. Das macht immer Spaß und bringt interessante Ergebnisse. Und niemand weiß was um alles in der Welt man da eigentlich macht. Und wenn man es den Leuten dann zeigt, sind sie sehr erstaunt. Ich mag auch den Kontrast in diesem Bild zwischen der Altstadt in Nürnberg links und den Neubauten, die vor 30 Jahren mal welche waren. Manche Lichter entscheiden sich für die Altstadtrichtung, manche für die Neubaurichtung. Der im Vordergrund ist noch unentschlossen. Das kann ich verstehen, zwischen zwei Eissorten auszuwählen kann mitunter auch sehr schwer sein.
Foto #463: Teleskop
Ich frage mich, ob man Drifts wie diese vom Weltraum aus sehen kann. Ab einer bestimmten Größenordnung geht das ja, da oben haben sie ja die wahren Spannerobjektive. Das hier was bei den High Performance Days letzten Mai. Immer wieder ein tolles Event, ich mag so etwas einfach. Wenn sich alle treffen und ein bisschen die Sau mit ihren Autos rauslassen. Da sind am Ende alle happy.
Foto #462: Brücke zum Kuchendekorationskurs
Ich habe länger keine Bilder mehr hochgeladen, ich bin was das angeht nicht 100 prozentig diszipliniert, mich überrascht es dass ich es bis Foto 462 geschafft habe. Aber Künstler machen das ja so. Wenn ich schon nicht mit Socken in Sandalen und dieser komischen Mütze rumlaufe muss ich wenigstens das künstlerisch machen, ja. Vielleicht überarbeite ich ein, zwei Sachen an dieser Seite. Sie gefällt mir auch nicht mehr 100 prozentig. Nur dass keiner überrascht ist und denkt er wäre hier falsch, obwohl er eigentlich zum Kuchendekorationskurs wollte. Nein nein, du bist hier genau richtig.
Foto #461: Festhalten
Das war mit Abstand der krasseste Sonnenaufgang, den ich je gesehen habe. Das war auf dem Weg zum Nürburgring, das da unten ist eine Stadt, ich weiß gerade nicht mehr so genau welche. Man kann von hier förmlich erkennen wie der Bär steppt. Das Foto bringt aber leider nicht rüber wie krass der wirklich war. Davor, währenddessen und immer wieder hat es geregnet und dann taucht so ein glühendes Farbenmeer im Rückspiegel auf. Nachdem ich die Fotos hier vom Parkplatz (den ich übrigens echt empfehlen kann, super zum Pinkeln und diese tolle Aussicht. Ich weiß leider nicht wie er heißt, aber wenn man bergab an Koblenz vorbeifährt und dann über die Brücke und dann noch ein paar Kilometer ist er an einer charakteristischen Rechtskurve, das merkt man sich einfach) gemacht habe, hat es auch wieder sehr geregnet. Ich finde Sonnenauf- und untergänge allgemein immer am schönsten wenn sie mit dunklen Wolken gepaart sind. Der Kontrast dazwischen haut mich immer um, das ist schon absolut fantastisch. Ich habe dafür schon einen gewissen Fetisch, ich kann solche Himmelskonstellationen einfach nicht nicht angucken, weswegen ich beim Gehen auch schon viele Beinahe Zusammenstöße hatte, aber das ist eine andere Geschichte.